![1663177339 leistungsschutzrecht in der schweiz](https://fairplay-fairpay.ch/wp-content/uploads/2022/11/1663177339-1.jpeg)
Der VSM zeigte in einer gutbesuchten Breakout-Session am Swiss Media Forum auf, wie die journalistischen Inhalte in der digitalen Welt besser geschützt werden sollen. Die Lösung liegt in einem Leistungsschutzrecht, einer spezifischen Form des Urheberrechts, wie es europaweit aktuell zur Anwendung kommt. Der Bundesrat sieht auch in der Schweiz Handlungsbedarf und arbeitet zurzeit eine konkrete Gesetzesvorlage aus. In der Diskussion erklärte Stefan Wabel, Geschäftsführer VSM, wie die globalen Techplattformen die journalistischen Inhalte der Medienunternehmen für das eigene Geschäftsmodell nutzen und weshalb sie diese Nutzung der Inhalte fair vergüten sollten. Philippe Meistermann, welcher als Head of Brussels Office des deutschen Zeitungsverlegerverbands die Entwicklung in Europa hautnah mitverfolgt, zeigte auf, wie die neue Gesetzgebung in den europäischen Ländern zu Verhandlungen und Einigungen zwischen den Techplattformen und den Medienunternehmen führte. Ebenso entkräftete er den Vorwurf, das Leistungsschutzrecht bedeute das Ende des freien Internets. In allen europäischen Ländern, welche das Gesetz bereits umgesetzt haben, ist das freie Internet weiterhin garantiert. Auch für Urs Thalmann, Geschäftsführer des Journalistenverbands impressum, ist klar, dass Google & Co. auf diesem Weg ihren Beitrag zum Erhalt der Medienvielfalt und der demokratierelevanten Informationsversorgung leisten müssen.